1.5.2025: Professjubiläen bei den Franziskanerinnen
200 Jahre in der Spur des Evangeliums geblieben
Mit einer Festmesse feierten drei Franziskanerinnen im Kloster von Hainstetten (Gemeinde Viehdorf, Bezirk Amstetten) runde Ordensjubiläen: Sr. M. Brigitte Braun und Sr. M. Marianne Marchsteiner traten 1955 in die Ordensgemeinschaft ein und begingen somit die Gnadenprofess (70 Jahre); Sr. Ulrike Schaussberger legte 1965 ihre ersten Gelübde ab und feierte die Diamantene Profess.
Generaloberin Sr. Franziska Bruckner würdigte die Ordensfrauen, die allesamt in jungem Alter den Weg der Gelübde (Armut, Keuschheit, Gehorsam) begonnen haben: Sie leben eng mit der Schöpfung verbunden und haben sich viele Verdienste erworben: etwa bei der Betreuung von Kindern, von Menschen mit Behinderungen sowie für die franziskanische Gemeinschaft.
Dem Gottesdienst stand der Provinzial der Salesianer Österreichs, P. Siegi Kettner, vor. Er dankte den Schwestern, dass sie „in der Spur des Evangeliums geblieben" seien. Sie seien dem Ruf der Nachfolge Jesu gefolgt und hätten viele Begabungen in die Ordensgemeinschaft eingebracht. Pater Siegi sagte, die Jubilarinnen würden mit ihrem Leben und Wirken ähnlich Zeugnis für die Auferstehung abgeben, wie einst Maria von Magdala. Generell seien Ordensfrauen ein starkes Zeichen in der Kirche, sie würden dort in positiver Weise „ihre Frau stellen". Der Salesianerprovinzial erinnerte auch an das berühmte Zitat von Martin Buber „Alles wirkliche Leben ist Begegnung", Ordensfrauen würden das vorbildhaft leben.
An der Feier nahmen zahlreiche Ordensfrauen und Priester teil, darunter P. Antonio Sagardoy OCD, der für die Frauenorden der Diözese St. Pölten zuständige Bischofsvikar. Passend zum 800-Jahr-Jubiläum des Sonnengesangs durch Ordensgründer Franz von Assisi hieß das Motto dieses Festes: „Lobet und preiset meinen Herrn, dankt ihm und dient ihm in Demut." (Refrain eines Sonnengesangs).
Sr. M. Brigitte Braun, Sr. M. Marianne Marchsteiner und Sr. Ulrike Schaussberger erneuerten bei der Feier ihre Ordensgelübde.
Text und Fotos: Wolfgang Zarl (DANKE!)
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